„Ich war jung, brauchte das Geld und habe ausnahmsweise mal richtig entschieden“

Zu Gast in Folge 11 von "After Hours": Peter Illmann
Credit: PLAYBOY Deutschland
Zu Gast in Folge 11 von "After Hours": Peter Illmann
„Formel Eins“-Kult-Moderator Peter Illmann über das Lebensgefühl der 80er, Lernen von Thomas Gottschalk und was er bis heute bei seinem Outing bereut
Podcast: Folge 11

Inhalt

In der neuesten Folge von AFTER HOURS – DIE PLAYBOY BAR-GESPRÄCHE reisen PLAYBOY-Chefredakteur Florian Boitin und Moderator Peter Illmann zurück in die 80er – und begeben sich auf die Spuren einer der Kult-Shows im deutschen Fernsehen: Mit der Musik-Sendung „Formel Eins“ revolutionierte der heute 62-Jährige einst das deutsche TV. Was macht die Show zum Kult? Wie kreiert man eigentlich unvergessliches? Und was ist heute vom Lebensgefühl der 80er übrig? Im Bar-Gespräch lässt Illmann nicht nur die Erinnerung an die Kult-Show, sondern auch seine Karriere Revue passieren. Der heutige Radio-Moderator, der neben „Formel Eins“ auch international gefeierte Formate wie „Peters Pop Show“ moderierte, verrät, wie ihn Planlosigkeit oft weiterbrachte, welchen Rat er von seinem Mentor Thomas Gottschalk bis heute beherzigt, wie er mit seinem Karriereknick in den Neunzigern umging und warum er es manchmal bedauert, nicht zielstrebiger gewesen zu sein. Auch blickt Illmann, Autor des Buchs „Kult war nicht geplant: Sehnsucht 80er: Lebensgefühl, Popmusik, Videoclips – Ein Blick hinter die Kulissen gestern und heute“, auf private Momente des Jahrzehnts zurück: Er erzählt, wie er als schwuler Mann den Umgang mit der Gay-Szene empfand, was er bei seinem Outing rückblickend betrachtet anders machen wurde und welche Schlagzeile ihn dabei bis heute ärgert.

In der neuesten Folge des Playboy-Podcasts „After Hours“ begrüßt Playboy-Chefredakteur Florian Boitin den Moderator der Kult-Musik-Show „Formel Eins“: Peter Illmann. Gemeinsam blicken Sie zurück auf das Lebensgefühl der 80er-Jahre, sprechen über Ratschläge von Thomas Gottschalk und Illmann verrät, was er bis heute an seinem Outing bereut. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt!

 

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„Wer sich an die 80er erinnern kann, hat sie nicht miterlebt“? Von wegen. Dass dieses Zitat vom österreichischen Sänger Falco nicht unbedingt stimmen muss, belegen Playboy-Chefredakteur Florian Boitin und Kult-Moderator Peter Illmann in der elften Folge des Playboy-Podcasts „After Hours“. Zusammen reisen sie zurück in die 80er-Jahre – und begeben sich auf die Spuren einer der Kult-Shows im deutschen Fernsehen: Die Musik-Sendung „Formel Eins“ war das erste wöchentlich erscheinende Format, das die gesamte deutsche Hitparade im TV abbildete – und das erste, das selbst die skandalösesten Musik-Clips zeigte. Der 62-Jährige gewährt in dieser Episode einen Blick hinter die Kulissen der Kult-Show, verrät, wie Proteste dafür sorgten, dass Michael Jacksons Musikvideo zu „Thriller“ erst gar nicht und später doch in voller Länge laufen durfte und erzählt, warum er den Raum verließ, als die Toten Hosen in der Show auftraten.

Sie stellen sich die Fragen: Was machte die Show zum Kult? Wie kreiert man eigentlich unvergessliches? Und was ist heute vom Lebensgefühl der 80er übrig?

Peter Illmann in „After Hours“: Wie ihn Planlosigkeit in die Fußstapfen von Thomas Gottschalk führte

In dem rund 70-minütigen Gespräch bei exklusiven Drinks (hier gibt's die Rezepte!) lässt Illmann aber nicht nur die Erinnerung an die Kult-Show, sondern auch seine Karriere Revue passieren. Heute arbeitet er als Radio-Moderator – und damit in dem Medium, in dem er seine Karriere einst startete: Als Thomas Gottschalks Nachfolger der Radio-Show „Pop nach acht“. Wie es dazu kam? „Ich war jung und brauchte das Geld und habe ausnahmsweise mal richtig entschieden“, sagt Illmann. „Wenn man jung ist, hat man ja meistens keine Skrupel, irgendwas einfach mal zu versuchen zu machen. Damals hat man mir gesagt: Die Stimme ist doch eigentlich ganz gut, die du hast. Sprich doch mal irgendwas.“ Also klopfte er beim Bayerischen Rundfunk an – und fragte sich vom Pförtner hoch zum Verantwortlichen, bis er schließlich in den Fußstapfen von Thomas Gottschalk landete. Wie hoch sein Respekt vor dieser Aufgabe war, verrät Illmann ebenso wie den wichtigsten Rat, den er von seinem Mentor Gottschalk bis heute beherzigt.

Aber auch, wie er mit seinem Karriereknick in den Neunzigern umging, gesteht Illmann in „After Hours“. Wieso wollte keiner mehr Peter Illmann sehen? „Ja, das frage ich mich auch. Und das war für mich neu, weil bis dahin ist mir tatsächlich alles sehr zugefallen – und das war ja auch schön so. Ich habe mich nie um irgendwas so groß kümmern müssen oder kämpfen müssen. Und auf einmal ging das nicht mehr so weiter“, sagt der Moderator, der neben „Formel Eins“ auch international gefeierte Formate wie „Peters Pop Show“ moderierte, und verrät auch, warum er es manchmal bedauert, nicht zielstrebiger gewesen zu sein.

Peter Illmann in „After Hours“: Das bereut er bis heute an der Art und Weise seines Outings

Doch nicht seine berufliche Erinnerung lässt Illman, Autor des Buchs „Kult war nicht geplant: Sehnsucht 80er: Lebensgefühl, Popmusik, Videoclips – Ein Blick hinter die Kulissen gestern und heute“, am Bartresen aufleben. Er blickt dort auch auf private Momente und Erinnerungen an das Jahrzehnt zurück: Er erzählt, wie er als schwuler Mann den Umgang mit der Gay-Szene empfand, was er bei seinem Outing rückblickend betrachtet anders machen wurde, warum er der Öffentlichkeit Alibi-Freundinnen präsentierte und welche Schlagzeile ihn bis heute ärgert.

 

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