Playboy 2024/05

Sie ist neuer Playboy-Coverstar: Reality-TV-Sternchen Tanja Tischewitsch
Credit: Sacha Höchstetter

Inhalt

UPDATE

First Lady: Die schöne Sängerin Dua Lipa 

Ein guter Monat für: Sport- und Kulturfreunde 

20 Fragen an . . . Schauspieler Frederick Lau 

Männerbar: Sauerbier macht lustig 

Männerküche: Koreanisch genießen 

Pro & Contra: Auf die Straße gehen 

Motor: Unterwegs mit dem Mini-Elektro-Cabrio 

Playboy-Umfrage des Monats: Wie wichtig sind uns Deutschen Schönheit und gutes Aussehen?

Reportage

Das große Schläger-Festival: Wie viele deutsche Wrestling-Profis will Elijah Blum sich hochkämpfen – aus NRW in die USA. Zu Besuch hinter den Kulissen einer Traumfabrik für große Jungs

INTERVIEW

Woody Allen: Der 88-jährige Filmstar denkt laut darüber nach, das Filmemachen bleiben zu lassen, um mehr Zeit für seine Frau und seine Klarinette zu haben – und für seine permanente Nörgelei

Janna Ensthaler: Die „Die Höhle der Löwen“-Investorin über Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, die gefährliche Wokeness-Bewegung und Männer, die wieder männlich sein sollten 

Streitschrift

Macht mehr Komplimente: Worte zu finden, die Frauen erfreuen – diese Kunst ist für Männer heute schwieriger denn je. Unser Autor empfiehlt, genau deshalb besonders fleißig zu üben  

MOTOR & TECHNIK

Die Kurven der Giulia: Unser Motorchef testet die neue Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio auf ihre Drift-Eigenschaften. Ein Tanz auf dem Asphalt

Mein Schlitten: Oliver Maier und sein Jaguar XK

Uhren-Kolumne: Der Playboy-Uhrenexperte trägt ein von ihm selbst gestaltetes Modell – das „Custom-built Timepiece“ von Porsche Design

TITELSTRECKE

Fürs TV-Publikum zieht Tanja Tischewitsch in den „Kampf der Realitystars“ – für unsere Leser zieht sie sich aus ...

EROTIK

Playmate: Unsere Miss Mai, Nicole Marrone, ist nach eigenem Bekunden ein Sonnenschein. Wir schossen die Beweisfotos

Blende Sechs: Ein Wiedersehen mit Michelle Weisstuch auf einer Yacht vor der Küste Portugals

STIL

Mode: Die Lässige-Lederjacken-Saison beginnt

Düfte: Feurige Wässerchen für warme Tage

LUST & LEBENSART

Der west-östliche Liebhaber: Unser Autor ging für einen Männermodel-Job nach China. Und kam dort vor lauter Liebe kaum zum Arbeiten

Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky über irre Intim-Operationen

KULTUR

The Libertines: Die Band-Frontmänner Pete Doherty und Carl Barât über Freundschaft, Ruhm und Selbstzerstörung

Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
  • Witze
  • Cartoon
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Playboy Classic

Ende eines Irrwegs

Janna Ensthaler ist eine kluge, erfolgreiche Frau. Die Tochter des einstigen „Stern“-Chefredakteurs und Sony-Music-Bosses Rolf Schmidt-Holtz gründete bereits mehrere Unternehmen – so etwa die Restaurantkette Kaiserwetter oder die Kosmetikfirma Glossyboss. 2021 stellte sie den Green Generation Fund auf die Beine, der Geld in Klimatechnologie und vegane Ernährung investiert. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist die Oxford-Absolventin aber durch das TV-Format „Die Höhle der Löwen“, in dem Menschen mit außergewöhnlichen Start-up-Ideen nach prominenten Geldgebern suchen. 

Janna Ensthaler ist eine der Fernseh-Investorinnen und schwer genervt vom aktuellen Zeitgeist. Konkret: von der weltweiten Wokeness-Bewegung. So hält die 40-Jährige das Ende des „woken Irrwegs“ für erreicht, wie sie kürzlich in einem bemerkenswerten Gastbeitrag für das junge Wirtschaftsmagazin „Business Punk“ schrieb. In ihrem Text zeichnet die Hamburgerin die Anfänge der Woke-Bewegung nach und erklärt, warum die globale Initiative „in ihrem Kern gut und mutig“ ist, da sie ursprünglich das Ziel hatte, „Unterschiede zwischen gesellschaftlichen Gruppen und darauf basierende Privilegien aufzuzeigen und anzuprangern“. Besonders sichtbar sei dabei der Kampf um die Gleichberechtigung der Geschlechter. „Der große Irrweg war jedoch, dass aus dem Ziel der Gleichberechtigung irgendwann die Gleichmacherei wurde“, kritisiert die Star-Investorin. Ensthaler fordert deshalb mehr Pragmatismus in der Geschlechterdebatte und hofft „auf eine Zeit, in der Männer wieder Männer sein dürfen: kraftvoll, beschützend, durchsetzungsstark, kämpferisch – und gleichzeitig respektvoll und gleichberechtigt gegenüber Frauen. Das sind unsere Traummänner. Nicht diese Lauch-Jungs, die schon nervös werden, wenn man sie nach dem Weg fragt.“

Diese Frau wollten wir kennenlernen. Et voilà: In dieser Ausgabe lesen Sie ein Interview mit der meinungsstarken Entrepreneurin. Und Janna Ensthaler nimmt auch im Playboy kein Blatt vor den Mund. So kritisiert sie, dass die Woke-Bewegung die Gesellschaft spalte und „Menschen vernichtet“, die einen anderen Blick auf die Dinge haben. Wir erfahren aber auch, warum sie Männer für ihre Streitkultur bewundert und dass sie im Leben auch schon mal „ungerecht besser behandelt“ wurde – gerade weil sie eine Frau ist. Das ganze Gespräch mit der Top-Unternehmerin, die das „Manager Magazin“ zu den 100 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft zählt, lesen Sie ab Seite 76.

Freuen Sie sich auf eine Ausgabe mit vielen starken Persönlichkeiten,

Ihr

Florian Boitin, Playboy-Chefredakteur