Männerküche: Türkisch für Feinschmecker

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Schafskäse mit Spinat nach einem Rezept des türkischen Star-Kochs Ali Güngörmüs gefällig? In seinem Münchner Restaurant zelebriert er Mittelmeerküche auf erlesenste Art

Natürlich schmecken Döner und Dürüm in den Straßenküchen von Istanbul am besten. Das Problem: Allzu schnell landen wir Deutsche schon bei der Einreise wegen Spionage hinter türkischen Gardinen bei Wasser und Fladenbrot. Und dann gibt’s Koliken statt Kulinarik. Doch wir kennen einen Ausweg. Wir bereiten uns die türkischen Leckereien einfach zu Hause zu.

Zum Beispiel Börek. Das sind Teigtaschen, die mit Spinat und Schafskäse gefüllt sind. Dazu noch einen Zitronenjoghurt: perfekt! „Börek, das übersetzt ‚Eingepacktes‘ heißt, habe ich in meinem Heimatdorf in der Türkei schon als Kind gegessen“, sagt Ali Güngörmüs, der heute in München das Restaurant „Pageou“ betreibt und dort einen Mix aus orientalischer und mediterraner Küche anbietet.

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Auf der Karte stehen Gerichte wie Falafel mit Curry-Joghurt und Auberginen-Carpaccio oder Gambas mit Fenchel-Minze-Salat. Wenn Güngörmüs gerade nicht in seinem Restaurant am Herd steht, tritt er in TV-Sendungen wie „Grill den Profi“, „Küchenschlacht“ und „ARD Buffet“ auf. Bekannt wurde er bereits 2006 in Hamburg, als er im „Le Canard Nouveau“ als erster in der Türkei geborener Küchenchef einen Michelin-Stern erhielt.

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Aber so gut es auch bei ihm schmeckt: Demnächst wollen wir trotzdem wieder mal nach Istanbul und stoßen deshalb mit ein paar Rakis Richtung Bosporus an – auf künftig wieder bessere deutsch-türkische Freundschaft.

Börek mit Spinat und Schafskäse – von Ali Güngörmüs

Zutaten:

1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
750 g Blattspinat
200 g Schafskäse
8 Blätterteig-Dreiecke (à ca. 15 cm)
1 Eigelb
1 Zitrone
200 g Joghurt
+ Salz, Pfeffer, Zucker

Gericht für: 4 Personen

Dauer: 40 Minuten

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Rezept:

Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Zwiebel anschwitzen. Den Spinat hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Schafskäse fein würfeln und untermischen.

In die Mitte der Teigdreiecke jeweils 2 EL Füllung geben und die Teigränder mit verquirltem Eigelb bestreichen. Den Teig zu Dreiecken übereinanderschlagen, dafür erst die Seiten umklappen und dann die Spitze darüberschlagen. Mit dem restlichen Eigelb bestreichen.

Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Die Schale der Zitrone abreiben und sie dann auspressen. Den Joghurt mit Zitronenabrieb, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Teigtaschen auf einem gefetteten Backblech im Backofen 10–15 Minuten knusprig backen und heiß oder lauwarm mit dem Zitronen-joghurt servieren.

Übrigens: Der Schafskäse ist sehr intensiv im Geschmack, alternativ lässt sich auch Parmesan verwenden, dann braucht man aber weniger Käse. Wer es richtig mild mag, verwendet Feta aus Kuhmilch oder Büffelmozzarella.

Das Buch ist erschienen bei Dorling Kindersley, 24,95 Euro
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