Lasst uns Rum machen

Credit: Playboy Deutschland

Das einstige Seefahrergetränk steuert zurzeit in Richtung Kult-Status. Und nicht nur Zuckerrohrbrände aus der Karaibik sind immer beliebter: Ambitionierte Jungbrenner zünden heute regelrechte Geschmacks-Feuerwerke made in Germany, wie unsere feine heimische Auswahl beweist

Schlemmer’s Rum

Bavarian Spirits

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Bayern kann nicht nur Bier: Johannes Schlemmer führt in München eine 100-jährige Familientradition fort – mit modernen Ideen. Für seinen „Schlemmer’s Rum“ importiert er hochwertige Melasse aus Martinique, die er zu einem harmonischen und sanften Schnaps verarbeitet. Der weiße Rum eignet sich wegen des feinen Zuckerrohrgeschmacks perfekt zum Mixen und wird daher bei Bartendern in der ganzen Republik immer beliebter. 38 Euro

Don R***

Feingeisterei

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Obwohl mit Melasse aus Südamerika gebrannt und im Sherry-Fass gereift, ist dieser Rum ein echter Norddeutscher. „Don R***“ von der Destille Feingeisterei nahe Hamburg erhielt gerade auf der International Spirits Competition die Goldmedaille und die Auszeichnung Deutscher Rum des Jahres. Die lange Lagerung im Eichenholz erzeugt feine Aromen von Vanille, Crème brûlée, karamellisierten Mandeln und dezenten Noten von Tabak. 59,90 Euro

Falernum

Revolte Rum

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Felix Kaltenthaler mischte als Erster die hiesige Rum-Szene mit kreativen Eigenprodukten auf – und polarisiert damit. Vor zwei Jahren wurde der Wormser Rebell vom Bar-Fachmagazin „Mixology“ zum Newcomer des Jahres gekürt. „Falernum“ ist eines der neuesten Produkte aus dem Haus Revolte. Geschmacksgebend für die moderne Rum-Interpretation sind Gewürze wie Ingwer, Piment und Zimt sowie Zitronenverbene und Cranberry. 17,95 Euro

German Premium Rum

Grasbrook

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Experten bezeichnen das Hamburger Destillat als eine der spannendsten Neuheiten der deutschen Rum-Szene. Produziert wird der Premium-Stoff nur in kleinen Chargen mit Melasse aus Nicaragua und wilden Hefen. Nach Lagerung im amerikanischen Weißeichenfass zeigen sich im Duft Vanille-, Frucht- und Lakritznoten, während zarte Süßholztöne sowie ein Hauch von Ananas und Kandiszucker zu schmecken sind. 30 Euro

Alfred’s Tails 8.6

No. 9 Spirituosenmanufaktur

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Im Norden von Thüringen entsteht ein Rum mit Geschichte: Schon der namensgebende Großvater Alfred brannte schwarz nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein Schnaps erinnerte aber wohl nur entfernt an den einstigen Matrosenfusel, und seine Nachfolger machten eine Edelspirituose daraus. „Alfred’s Trail 8.6“ lagert monatelang im Portweinfass und entfaltet Aromen von tropischen Früchten, Vanille und Holz. 59,50 Euro

Butterbird Rum Weissling

Spreewood Destillers

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Die Schlepziger Brennerei liegt in einem brandenburgischen Flussdelta, das laut eigenen Angaben für ideales und im Sommer für fast karibisches Klima sorgt. Beste Voraussetzungen also für die Produktion der Spirituose. Mit den fruchtig-exotischen Aromen von Banane, Vanille und Limette eignet sich der Rum besonders für Drinks wie Daiquiri und erobert vor allem Berliner Szene-Bars. 29,90 Euro

Simon’s Valkyrie Thorslund

Simon’s Feinbrennerei

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Severin Simon brennt im unterfränkischen Michelbach einen außergewöhnlichen Rum, der bei den German Rum Awards vor Kurzem Gold abräumte. Das Besondere an der bernsteinfarbenen Spirituose: Sie reift erst in Spessart-Eiche und dann in schwedischer Eiche. Die Folge: Fast 50 Umdrehungen inklusive mehrerer komplexer Geschmacksfacetten von rauchig bis würzig, die schon fast an Whisky erinnern. 48 Euro