"Angels and Icons": Foto-Ausstellung von Russell James in Berlin
Russell James hat einen Job, um den ihn wohl viele beneiden: Seit fast 20 Jahren ist er der offizielle Fotograf der Modemarke Victoria's Secret. Seine neue Ausstellung "Angels and Icons" zeigt nun Models wie Gisele Bündchen, Alessandra Ambrosio oder Cindy Crawford.
Russell James zählt zu den weltweit führenden Mode-und Aktfotografen. Der Australier führte ein bewegtes Leben als Polizist einer Spezialeinheit und als Fotomodel, bevor ihm Ende der 90er in New York der internationale Durchbruch als Fotograf gelang. In den Jahren darauf hat er sich als Künstler etabliert und die Supermodel-Fotografie im 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Mit seiner Fotokunst prägt er auch das weltweite Bild des Unternehmens Victoria's Secret, für das Russell James seit vielen Jahren als offizieller Fotograf tätig ist.
"Angels and Icons"
Russell James, Sara Morocco Stairs, 2016
Credit:
Russell James
Der Großteil der Ausstellung beinhaltet neue Werke des Künstlers, die von 2016 bis 2018 entstanden sind. Die meisten davon sind zum ersten Mal weltweit ausgestellt. Darunter mehr als 40 Arbeiten der neuen Serie "Angels". Zu sehen sind Akte und Porträts von Supermodels wie Cindy Crawford, Bella Hadid, Gigi Hadid, Sara Sampaio, Alessandra Ambrosio, Gisele Bündchen, Adriana Lima, Toni Garrn und vielen mehr.
Mit der „Angels“-Serie gelingt es Russell James in enger Zusammenarbeit mit den Models, das Verständnis von Aktfotografie und die Darstellung des weiblichen Körpers in der Fotokunst neu zu definieren. Zudem umfasst die Ausstellung eine Auswahl weiterer weltbekannter Hauptwerke.
Wandel der Aktfotografie
Credit:
Russell James
Russell James' Arbeiten unterscheiden sich von traditionellen Abbildungen anderer Fotografen des Genres. Charakteristisch für seine Werke sind weniger der Voyeurismus oder der Blick des Mannes auf den Akt. Vielmehr möchte er zeigen, wie die porträtierten Frauen sich selbst, ihren Körper und ihre Persönlichkeit sehen. Russell James möchte damit herausfinden, wie sich das Genre der Aktfotografie verändert, indem Models ihre Identität und den Umgang mit ihrem Körper hinterfragen.
Die Ausstellung kann bis zum 8. Juni 2019 in der Galerie "Camera Work" besucht werden. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.camerawork.de