100 Jahre Loriot: 8 Fakten über den Großmeister des Humors

Loriot wird 100 Jahre alt! Diese 8 Dinge sollten Sie über den Humoristen wissen.
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70 Jahre US-Playboy: Die große Jubiläumsausgabe
Magazin
Playboy 2023/12

Inhalt

Update

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70 Jahre US-Playboy

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Reportage

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Streitschrift

Böse Männer: Der Satiriker Florian Schroeder über wenig hilfreiche Geschlechter-Vorurteile

MOTOR & TECHNIK

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Aktion

Leser-Los: Hans-Joachim Bader holt beim „Playmate 88 des Jahres“-Wählergewinnspiel den Hauptpreis

Titelstrecke 

70 Jahre US-Playboy: Happy Birthday! Zum runden Geburtstag unserer Magazin-Marke zeigen wir Ihnen die 70 schönsten Stars aus 70 Jahren US-Playboy

EROTIK

Jubiläums-Playmate: Die schöne Ukrainerin Solomia Maievska lädt zu heißen Spielen ins Casino

Interview

David Dietl: Der Filmemacher über seine neue Serie „Gute Freunde“, seine Beziehung zum FC Bayern und das Vermächtnis seines Vaters

Uhren-Special

Im Trend: 24 angesagte Zeitmesser für Männer

Carsten Monnerjan: Der neue Designchef von Porsche Design über Autos und Uhren

News: Neue Modelle mit gewissen Extras

STIL

Mode: Gutes Gepäck in allen Größen

Pflege: Düfte mit animalischen Noten

Lust & Lebensart

Tagebuch einer Verführerin: Kolumnistin Sophie Andresky über Regeln für Sexpartys

KULTUR

John le Carré: Der geheimnisvolle Bestsellerautor und Ex-Spion im Porträt

Bücher: Die Literaturtipps des Monats

STANDARDS
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„Weihnachten bei den Hoppenstedts“, „Das Frühstücksei“ oder „Pappa ante Portas“. Kein anderer hat den deutschen Humor so sehr geprägt wie Vicco von Bülow aka Loriot. Für seine Sketche, die meist von banalen Alltagsproblemen handeln, wird er nach wie vor gefeiert. Und wir feiern mit: Am 12. November wäre Loriot 100 Jahre alt geworden. Was man noch über ihn wissen sollte? Diese 8 Dinge.

1. Namensgeber

Der berühmte Humorist entstammt einem alten Adelsgeschlecht und heißt eigentlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow. Sein Künstlername Loriot leitet sich von der französischen Bezeichnung des Pirol ab, der das Wappen der von Bülows schmückt.

2. Post an den Playboy

1972, als der erste deutsche Playboy erschien, schrieb uns der Humorist höchstpersönlich: „Der deutsche  Playboy bietet Möglichkeiten für die Kreation einer Zeitschrift, wie sie in Deutschland fehlt: ebenso frivol wie seriös, mit Geschmack, am Rande des Erlaubten, gelegentlich geistreich und womöglich informativ.“ Recht hat er behalten!

3. Perfektionist mit Brechstange

Loriot wünschte sich ursprünglich eine kleine, korpulente Frau als Sketch-Partnerin. 1976 wurde ihm die 1,75 Meter große, schlanke Evelyn Hamann vorgeschlagen. Er bat sie, 30 Pfund zuzunehmen, änderte dann aber doch seine Meinung. Hamann durfte so bleiben, wie sie war: Loriots kongeniale Ergänzung auch in Filmen wie „Pappa ante portas“, der 1991 ins Kino kam.

4. Loriot als Lehrinhalt

Vom Bildschirm in die Lehrbücher: Mit großer Sicherheit kennen 
Sie den Zeichentrick-Kurzfilm „Das Frühstücksei“ (1977), der die Fehlkommunikation eines Ehepaars am Frühstückstisch aufs Korn nimmt. Ein Sketch, der durch so brillante und realistische Dialoge besticht, dass er heute häufig an Schulen sowie Universitäten zu Lehrzwecken in der Kommunikationsanalyse verwendet wird.

5. Alltagsprobleme zwischen Mann und Frau

Loriots liebstes Sketch-Thema? Ganz klar: Alltagsprobleme zwischen Mann und Frau. Seine eigene Ehefrau Rose-Marie, genannt Romi, verriet 2009 in einem Interview: „Das hat er natürlich alles aus unserem Alltag.“ Trotz der einen oder anderen Kommunikationshürde schien die Ehe des Komikers mit seiner Jugendliebe aber gut zu funktionieren: Ganze 60 Jahre (1951 
bis zu seinem Tod 2011) blieben sie verheiratet.

6. Klage der Loriot-Erben

2019 klagten Erben Loriots gegen eine Firma, die T-Shirts mit dem Aufdruck „Früher war mehr Lametta“ verkaufte. Der Ausdruck stammt aus dem Kult-Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“, der erstmals 1978 in der ARD gezeigt wurde. Das Münchner Oberlandesgericht war allerdings der Meinung, der Spruch könne nicht urheberrechtlich geschützt werden.

7.    Der Stern-Skandal

Loriots erste Cartoon-Serie „Auf den Hund gekommen“ wurde 1953 im „Stern“ veröffentlicht. Zu sehen: Alltagssituationen, in denen die Rollen von Hund und Mensch vertauscht sind. Die Serie löste aufgrund der ihr unterstellten „Obszönität“ heftige Proteste aus und wurde in vielen humorlosen Leserbriefen kritisiert. Der damalige Chefredakteur Henri Nannen stellte sie nach nur sieben Folgen ein und wütete über Loriot: „Ich will den Kerl nie wieder im ,Stern‘ sehen!“

8.    100 Jahre Loriot in Frankfurt

100 Jahre Loriot feiert auch das 
Caricatura Museum Frankfurt: Bis zum 
25. Februar kann man dort in der Ausstellung „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ über 
700 Werke des wohl bekanntesten deutschen Humoristen bewundern.