Magazin
Playboy 2019/09

Inhalt

UPDATE

First Lady: Schauspielerin Cara Delevingne

Ein guter Monat für: Akt-Fans, Segler ohne Boot und alle, die noch niemals in New York waren

20 Fragen an . . . Punk-Ikone Iggy Pop

Männerbar: Edle Obstbrände

Männerküche: 70 Jahre Currywurst

Reise: Party in Havanna

Stil: Wilde Schuhe aus Leder

Pro & Contra: Jogginghose tragen – lässig oder lästig?

Motor: Der neue Porsche Cayenne S Coupé

Playboy-Umfrage des Monats: Wie verändert Online-Dating das Liebesleben der Deutschen?

AKTION

Gentlemen’s Weekend: Bewerben Sie sich jetzt für ein einzigartiges Männerwochenende in Barcelona

Playboy Driver’s Club 2019: Eine Tour durchs Alpenland für PS-Liebhaber, Uhren-Freunde und Hotel-Gourmets

REPORTAGE

Retter in Not: Unterwegs auf dem Mittelmeer mit Sea-Watch-Mitgründer Ingo Werth bei seinem verzweifelten Versuch, Flüchtlingsleben zu retten

INTERVIEW

Roberto Saviano: Der italienische Schriftsteller und Journalist kämpft seit 13 Jahren gegen die Mafia. Jetzt kommt sein nächster Roman ins Kino

Fredi Bobic: Eintracht Frankfurts Erfolgsmanager über Zigaretten im Pool und die Zukunft der Liga

MOTOR & TECHNIK

Cabrio Royale: Mit dem DBS Superleggera Volante bringt Aston Martin seinen schnellsten offenen Sportwagen auf den Markt – nicht nur für Agenten

Mein Schlitten & ich: Andreas Demmel und sein Chevrolet CK-3104

STREITSCHRIFT

Männer, seid nicht bescheiden! Denn das ist keine Zier, sagt unser Autor, sondern ein Hindernis beim Streben nach Glück und Erfolg

SYLVIA LEIFHEIT

Die Schauspielerin und Autorin macht andere Menschen mit Witz und Weisheiten glücklich. Das kann sie allerdings auch ohne Worte – sehen Sie selbst …

EROTIK

Playmate: Auf einem Road-Trip über Mallorca verliebten wir uns beinahe hoffnungslos in unsere kölsche Miss September, Michelle Weisstuch

Blende Sechs: In einer Bucht auf Phuket entdeckten wir die Lebenskünstlerin Maria Klepchenko

STIL

Spätsommer-Mode: Wir testen Kleidung für den Saisonwechsel am Nordseestrand

Reisebegleiter: Zwölf Pflegehelfer für unterwegs

LUST & LEBENSART

Bettgespräch mit Lucy Cat: Deutschlands prominenteste Porno-Geschäftsfrau über doofe Dickpics, echte Orgasmen und Sex mit Humor

Tagebuch einer Verführerin: Sophie Andresky schult uns in Sachen Charme

KULTUR-POOL

Gerard Butler: Der Action-Star übers Lebenretten, Einsteckenkönnen und Frauenansprechen

Literatur, Musik und Kino: Das Beste des Monats

August Diehl: Im ZDF spielt er Bauhaus-Gründer Walter Gropius, daheim ist ihm Design egal

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
  • Witze
  • Cartoon
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Playboy Classic

Die Schauspielerin und Autorin Sylvia Leifheit versteht sich auf die Kunst, anderen Menschen Glücksgefühle und Lebenslust zu bereiten – mit Witz und Weisheit. Hier sehen Sie, dass sie das auch ohne Worte kann – nur mit ihrem Körper vor einer Kamera. Unser neuer Titelstar: Ab jetzt im Playboy!

Fotos: Konstantin Dahlem / Produktion: Lale Aktay und Kathrin Stadler

Playboy: Frau Leifheit, wie geht es Ihnen nach unserem Shooting auf Ibiza?

Sylvia Leifheit: Ich wollte gar nicht mehr aufhören. Alles hatte sich so gut eingegroovt: das Team, das Wetter, die Stimmung ... alles super!

Diese Euphorie freut uns sehr – zumal Sie als Model schon viel Erfahrung vor Kameras gesammelt haben. Im Alter von 15 Jahren ging es los, richtig?

Das war aber nur eine erste kleine Stufe meiner Karriere. Und sie hat eine Vorgeschichte: Ich musste als kleines Mädchen bis in die Pubertät hinein eine dicke Hornbrille tragen. Das hatte ich zum einen dem ästhetischen Empfinden der ostdeutschen Optiker zu verdanken, zum anderem dem Portemonnaie meiner Eltern. Ich bin dafür leider viel gehänselt worden und habe sehr darunter geitten. Ein Erlebnis ist mir besonders in Erinnerung geblieben: In der Tanzstunde wollte kein Junge mit mir tanzen. Die drei Jungs, die übrig waren, sind lieber gegangen, als mich zu wählen.

Heute dürften die drei sich ärgern – und schämen!

Es hat mir damals so wehgetan, dass ich mein Bewusstsein für mein Aussehen stark geändert habe. Zum Glück stand meine Familie hinter mir, vor allem meine Schwester. Sie hat dann Fotos von mir an die Jugendzeitschrift „Pop Rocky“ geschickt, und ich habe mich richtig gewundert, dass die Redaktion sich zurückmeldete. Am Schluss habe ich an einem Model-Contest teilgenommen und das Ding sogar gewonnen. Das war der erste Schritt meiner Karriere. Der nächste Schritt war das Schauspiel.

Wie kam es dazu?

Ein weiterer Schicksalsmoment in meinem Leben: Ich wurde auf der Straße angesprochen. „Hey du, ich finde deinen Typ sehr interessant. Hast du Lust, Filme zu machen?“

Ihre erste Rolle bekamen Sie in der ARD-Serie „Sterne des Südens“, die zwischen 1992 und 1996 gezeigt wurde. Ging das nicht wahnsinnig schnell? Schließlich waren Sie erst kurz vorher nach Westdeutschland gezogen.

Wir waren nach der Wende nach Nürnberg gezogen. Allerdings entschieden sich meine Eltern, wieder in den Osten zurückzugehen. Und ich entschloss mich, kurz vor dem Abitur, allein in Nürnberg zu bleiben.

In einem Interview sagten Sie mal, dass Sie Entscheidungen gern mit dem Herzen treffen. Das klingt für eine erfolgreiche Unternehmerin, Schauspielerin und Autorin ungewöhnlich.

Die pragmatischen Dinge im Leben sind wichtig, aber man sollte bitte immer auch auf sein Herz, sein Bauchgefühl hören. Das wissen die besten Geschäftsmänner dieser Welt. Mein Rat ist, da Balance zu halten.

War Ihre Entscheidung für Playboy eher eine Herz- oder eher eine Kopfentscheidung?

Ich würde sagen beides. In meinem Leben durfte ich in vielen Formaten die verschiedensten Rollen spielen und Gesichter zeigen. Habe mit Anfang 20 mein erstes Unternehmen gegründet, bisher sieben Bücher veröffentlicht usw. Ich habe viel ausprobieren können und bin an einem Punkt in meinem Leben, wo ich sagen kann, Playboy gehört auch dazu!

Was möchten Sie mit den Bildern ausdrücken?

Mir geht es vor allem darum, uns zu erinnern, dass wir zwar in einer Welt voller Sex leben, die Sinnlichkeit ist jedoch abhandengekommen. Das möchte ich den Menschen wieder nahebringen. Ich liebe es, begehrt zu sein, schmücke mich gern, trage gern hohe Schuhe. Alles, was einem ermöglicht, die weiblichen Attribute zu zeigen und erotische Fantasien zu wecken. Einfach weil mir das Spaß macht. Der Playboy ist ein Medium, in dem ich das Objekt der Begierde sein darf.

Manche Menschen werfen uns vor, Frauen zu objektivieren. Wie sehen Sie das?

Dieser Vorwurf schockiert mich, und ich finde ihn sehr traurig. Es obliegt doch jeder Frau, ob sie sich zum Objekt der Begierde macht. Frauen sind doch intelligent genug, Ja oder Nein zu sagen. Wenn Menschen das empört, dann sollen sie den Playboy eben nicht lesen. Der Playboy war immer in Konflikt mit einer Gesellschaft, die von Angst vor Erotik und Unterdrückung selbstbestimmter weiblicher Sexualität gekennzeichnet war. Hugh Hefner hat diese Neurose mit dem Playboy gesprengt. Ich bin stolz, mit meinem Auftritt sein Erbe lebendig zu halten! Und ich fordere Respekt vor der Lust der Frau, sich zu zeigen. Noch mal: Ich möchte Objekt der Begierde sein!

Das volle Interview und viele weitere heiße Fotos unseres Titelstars Sylvia Leifheit sehen Sie in der September-Ausgabe des Playboy. Seit 08. August im Handel!