Magazin
Playboy 2016/10

Inhalt

Radar

First Lady: Fitness-Model Pamela Reif

Ein guter Monat, um . . . schnell unterwegs zu sein

20 Fragen an . . . Sportfreunde Stiller

(K)einer von uns: Feiern vs. Fürchten

Playboy-Umfrage des Monats: Wie tolerant ist Deutschland?

Menschen & Storys

Wingwalking: Unser Kollege ließ sich auf die Tragfläche eines Doppeldeckers schnallen

Maschine vs. Mensch: Täglich füttern wir Internet-User die weltweit vernetzte künstliche Intelligenz mit unseren Fragen. Sie wird eines Tages klüger sein als wir. Und könnte uns töten, warnen Forscher

Interview

Gene Simmons: Der Kiss-Frontmann outet sich als Fan von Angela Merkel, als kritischer Freund Donald Trumps und als Geld- und Erfolgs-Junkie

Motor & Technik

Honda NSX vs. McLaren 570 GT: Zwei der zurzeit spannendsten Sportwagen im knallharten Vergleich

Driver’s Club: Männertag mit Mädels und Motoren

Männerspielzeug: Unser Gadget-Professor hört seine Schallplatten am liebsten in der Vertikalen

Schleuderkurs: Wir stiegen ins Rallye-Cockpit zu Playboy-Pilot Christian Riedemann

Mein Schlitten & ich: Max Engerts Porsche 911 S

Streitschrift

Gegen die Online-Revoluzzer: Protest ganz bequem vom Rechner daheim aus – das geht oft schief. Weil Narzissten nur für sich selbst reden und zetern

Stil

Essential: Fünf feine Trolleys mit Tragkraft

Trend-Coats: Markante Mäntel für den Herbst

Rasur-Guide: Nass oder trocken und mehr – alle Antworten auf die Fragen zur Morgenroutine

Stilikone: Ethan Hawke, der Allrounder

Titel

Casima Viola: Schon in ihrer Rolle als Jaqueline Aichinger in der „LINDENSTRASSE“ ist sie nicht schüchtern. Jetzt zeigt sie uns, dass sie in Wahrheit noch viel ungezwungener sein kann

Blende Sechs

Jackie Almeida: Die schöne Reise-Bloggerin nimmt uns mit auf ihren bislang sündigsten Trip

Das Playboy-Handbuch für den Mann

How to be a Playboy: Mit Zigrarrenwissen glänzen // Deutschen Whisky servieren // Smarte Uhren tragen // Reich werden mit Dieter Zetsche // Die Welt im Blick behalten // Von Hobbys profitieren

Lust & Lebensart

Tagebuch einer Verführerin: Sex-AutorinSophie Andresky über die richtigen Worte bei ersten Dates

Transsibirischer Sex: Unser Autor wollte sich einen Traum erfüllen – in einer berühmten Eisenbahn

Männerküche: Holger Strombergs Ravioli

Kultur-Pool

Joseph Gordon-Levitt: Der„Snowden“-Darsteller über seinen Cannabis- und seinen Porno-Konsum und die Überwachungstaktiken der US-Regierung

Buch: Helmut Dietls Autobiografie „A bissel was geht immer“

Film: „Die glorreichen Sieben“ feiern den Western

Musik: Playboy-Musikexperte DJ John Munich

Playmate

Kathie Kern: Wiesn-Playmate

Oktoberfest-Guide

Lernen von Profis: Sieben Tipps für einen wilden Wiesntag

Flirt-Coach: Bei fünf typischen Besucherinnen landen

Fest für Kerle: Die besten Wiesnplätze zum Austoben und die Wahl der perfekten Lederhose

Harry G: Der Comedian über Türsteher, Trachten und Touristen

Bier-Mythen: Fakten für Trinkfeste

Wiesn-Playmate: Auf dem Land genossen wir mit Kathie Kern die Ruhe vor der Riesenparty

STANDARDS
  • Editorial
  • Leserbriefe
  • Playboy-Berater
  • Playboy Classic
  • Playboy digital
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Schluss mit lustig
  • (v. hinten) Witze
  • (v. hinten) Cartoon

Als unzähmbare Jaqueline „Jack“ Aichinger bringt Cosima Viola seit 2001 ordentlich Straße in die „Lindenstraße“. Uns zeigt die Schauspielerin die nackte Wahrheit hinter dem wilden Rollenspiel

Das Künstler-Hotel „nhow“ mit eigenen Tonstudios und Pop-Art-Interieur zwischen Universal Music und MTV am Berliner Osthafen: genau der richtige Ort für die unangepasste Cosima Viola, die aus einer Musikerfamilie stammt und „Jack“, dem Problem-Girl aus der „Lindenstraße“, Charakter verleiht. Hier zeigt uns die 28-Jährige ihre schönsten wilden Seiten dahinter – und anschließend, dass sie tatsächlich nicht gerade auf den Mund gefallen ist...

Playboy: Frau Viola, bei Ihren Fotos denken wir: Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll!

Viola: Das ist ja sehr gut (lacht)! Ich bin zwar keine Drogenverfechterin, aber die Bilder sollten schon etwas Punkiges und Wildes ausstrahlen. Ich eifere nicht dem klassischen Frauenbild nach und wollte mich deshalb auch anders zeigen.

Playboy: Wie werden Ihre Freunde, Fans und Verwandten auf die Fotos reagieren?
Viola: Ehrlich gesagt, bin ich selbst gespannt, welche Resonanz ich erhalte. Die meisten würden mich bestimmt nicht mit einem Playboy-Shooting in Verbindung bringen. Aber jede Frau fühlt sich geschmeichelt, wenn sie für ihren Körper Komplimente erhält. Und ich bin selbstbewusst genug zu sagen, dass die Fotos mehr als gelungen sind.

Playboy: In der „Lindenstraße“ hatten Sie auch schon Nacktszenen. Macht es Spaß, sich zu zeigen, wenn man sich gefällt?
Viola: Ich bin eine Frau wie jede andere und kenne die Stellen, mit denen ich nicht hundertprozentig zufrieden bin. Aber das ist gut so – unperfekte Körper finde ich eh viel interessanter.

Playboy: Sie spielen seit 2001 die eigensinnige Jaqueline Aichinger, ein ehemaliges Straßenkind mit einem Faible für Chopper und verwegene Männer. Wie viel „Jack“ steckt in Cosima Viola?
Viola: Die Frage müsste lauten, wie viel Cosima steckt in „Jack“? Über die Jahre habe ich die Rolle wohl mehr geprägt als sie mich. Wir sind beide nicht auf den Mund gefallen und haben ein großes Gerechtigkeitsempfinden.

Playboy: Wann äußert sich das besonders?
Viola: Wenn es darum geht, Zivilcourage zu zeigen und dazwischenzugehen, wenn sich Menschen anderen gegenüber nicht korrekt verhalten, da sind wir uns sehr ähnlich.

Playboy: Gibt es sonst noch Parallelen zwischen „Lindenstraße“ und Ihrem Leben? In der Liebe ist das bei Ihnen der Fall, oder?
Viola: Die Regel lautet ja: Fang nie was mit deinem Kollegen an. Doch vor vier Jahren kam Valentin Schreyer in die Serie dazu, der meinen späteren Lover Ben gespielt hat – und wir fanden uns von Anfang an sympathisch, nicht so wie unsere Figuren Jack und Ben.

Playboy: Die später aber trotzdem im Bett gelandet sind . . .
Viola: Ja, und ich habe mir mit Valentin gemeinsam diese Szene angeschaut, in der wir nackt nebeneinander im Bett lagen, und gedacht: Das gehört einfach zusammen. Kurze Zeit später waren wir zum Abendessen verabredet, und Valentin hat mir gestanden, dass er sich in mich verliebt hat. Und dann war alles klar. Seitdem sind wir zusammen.

Credit: Henrik Pfeifer

Playboy: Apropos Bett: Haben Sie einem Mann schon mal was vorgespielt?
Viola: Na, klar. Ich glaube, dass jede Frau ganz einfach lügt, die behauptet, nie einen Orgasmus vorgetäuscht zu haben. Und das bringt ja niemandem etwas. Mittlerweile kann ich sagen, was ich mag und wie ich es gern möchte. Bei schlechten One-Night-Stands habe ich aber schon mal was vorgemacht, um es hinter mich zu bringen.

Playboy: Wie haben Sie gelernt, was Sie möchten?
Viola: Ich war mal anderthalb Jahre mit einer Frau zusammen. Das war sehr schön und auch wichtig, weil ich in dieser Zeit viel über mich und meinen Körper gelernt habe. Und ich habe auch gemerkt, dass ich einen Mann als Gegenpart brauche.

Playboy: Was muss Ihr Gegenpart haben?
Viola: Ich reagiere generell auf Menschen, die eine starke Ausstrahlung haben. Und dabei ist es egal, ob es Männer oder Frauen sind. Und wenn mich jemand zum Lachen bringt, ist das eigentlich schon die halbe Miete.

Playboy: Und was geht gar nicht?
Viola: Ich finde Eitelkeit bei Männern schwierig. Auf Dauer wäre es mir zu anstrengend, wenn sie Oberflächlichkeiten zu viel Beachtung schenken würden.

Playboy: Kussszenen mit Kollegen sind Sie ja gewöhnt, mit welchem Schauspieler würden Sie sich eine wünschen?
Viola: Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Adam Driver finde ich ganz süß. Er hat ein sehr außergewöhnliches Gesicht, da würde ich nicht nein sagen. Ach Gott, das darf Valentin aber nicht lesen (lacht). Ich meine das natürlich rein beruflich.

Playboy: Und mit welcher Kollegin?
Viola: Angelina Jolie. Die hat so fantastische Lippen.