Schluss mit Gender-Wahn

Credit: Playboy Deutschland
Magazin
Playboy 2016/06

Inhalt

Radar

First Lady: Emily Ratajkowski, Supermodel mit Schauspielambitionen

Ein guter Monat, um . . . sich urlaubsfertig zu machen

20 Fragen an . . . Russell Crowe

(K)einer von uns: Bob Dylan vs. Axl Rose

Motor & Technik

Cabrio-Neuheiten: Von Smart ForTwo bis Lamborghini Huracán Spyder – die coolsten Oben-ohne-Renner dieses Sommers

Formel E: Mit 225 km/h durch Berlin – ein Vorbericht aus dem Herzen der Elektro-Raserei vom Rennkurs in Punta del Este

Mein Schlitten & ich: Max Engels Porsche Turbo

Männerspielzeug: Unser Technik-Nerd testet die Magnet-Spielzeugrennbahn der Zukunft

Laureus World Sports Awards: Playboy zeigt die Highlights des Sport-Oscars

TITEL

DIE DREI SCHÖNSTEN DES JAHRES: Sissi Fahrenschon, Jessica Ashley und Laura Kaiser (v. l.) treten in Frankreich zum Finale um den Titel „Playmate des Jahres“

Das Große PLAYBOY EM-SPECIAL

Frankreich-Kunde: Elf Gründe, sich auf die EM bei unseren Nachbarn zu freuen

Mario Gómez: Der Nationalstürmer über sein Comeback in Istanbul und wie er den verpassten Triumph von Rio jetzt nachholen will

Playboy-Umfrage des Monats: Wer ist die heißeste Spielerfrau der EM?

Die Brutstätte: Besuch in Frankreichs verrufenster Vorstadtsiedlung La Castellane – Kinderstube von Fußballstars und Gangsterbossen

Fußball als Religion: Das Ballduell mit dem Zufall stiftet Sinn statt Krieg. Eine Streitschrift

EM-Legenden: Sepp Maier, Felix Magath, Steffen Freund – drei Europameister beim Generationen- Gipfel über wilde Typen und deutsche Mentalkraft

Zlatan der Weise: Arrogant und aggressiv? Schwe- dens Top-Torjäger Ibrahimovic ist viel mehr als das. Porträt eines Mannes mit sehr klugen Antworten

Joachim Löw: Unser Bundestrainer über das deutsche Erfolgsrezept für die EM, die Mann- schaft nach Rio und sein Mittel gegen Stress

Playmate

Maggie May: Miss Juni versüßt uns den Sommer mit heißen Wasserspielen

Das Playboy-Handbuch für den Mann

How to be a Playboy: Beste Weißweine servieren // In Shorts gut aussehen // Frauen kleine Geschenke machen // Von EM-Trainern lernen // Barhocker besitzen // . . .

Stil

Essential: Coole Sonnenbrillen fürs Public Viewing

Männer-Runde: Die Filmstars aus „Wie Männer über Frauen reden“, Kida Khodr Ramadan, Frederick Lau und Oliver Korittke, reden über Herrenabende, Männermode und – klar – Frauen

Schwarzes Gold: Pflegeprodukte mit Aktivkohle

Stilikone: Robert Redford, der Unabhängige

Menschen & Storys

Udo Lindenberg wird 70: Ein Geburtstagsständ- chen von Musiker und Freund Klaus Doldinger, dem Mann der ersten großen Udo-Stunden

Grill-Special

Rinder-Kunde: Das ultimative Steak-Lexikon

Scharfmacher: Fünf feurige Grillsaucen

Röstzeug: Die beste Ausrüstung für die Grillparty

Crashkurs: Profi-Tipps vom Deutschen Grillmeister

Grill global: Die Weltkarte der Fleischeslust

Männerküche: Holger Stromberg grillt Schaschlik

Lust & Lebensart

König der Wollust: Zwei Männer, 14 Frauen, eine Party – zu Gast beim australischen Multimillionär und Sexprotz Travers „Candyman“ Beynon

Tagebuch einer Verführerin: Kolumnistin Sophie Andresky über Männer- und Mädels-Macken

Kultur-Pool

Festival-Guide: Die größten Sommer-Partys

Kultur-Tipps: Drei spannende Reisebegleiter

STANDARDS
  • Editorial
  • Playmate-News
  • Witze
  • Playboy-Berater
  • Cartoon
  • Playboy digital
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Schluss mit lustig

Die Juni-Ausgabe mit den „Playmate des Jahres“-Finalistinnen, großem EM-Special und einer klaren Botschaft: gegen Prüderie und Nackt-Verbote

Anna Nicole Smith zog nicht nur Diebe an, sie galt im Jahre 1993 auch als Gefahr für die Verkehrssicherheit. Halb Europa war damals mit der drallen Blondine zugepflastert. Von Litfaß- säulen und Plakatwänden schmollte einem ihr leicht geöffneter Mund entgegen, die erotische Kampagne warb für eine H & M- Dessous-Kollektion. Vielerorts wurden die – schon bald als Sammlerstücke begehrten – Poster von den Reklametafeln gerissen, sprich: geklaut. In Norwegen mussten auf behördliche Anordnung schließlich einige der Motive überklebt werden. Allerdings nicht, weil die Regierung ein generelles Problem mit der an- und erregenden Bildaussage hatte, sondern ganz einfach deshalb, weil sich an Kreuzungen, an denen sich die leicht bekleidete lasziv auf den Plakaten räkelte, ungewöhnlich viele Auffahrunfälle ereigneten.

Heute, 23 Jahre später, ist Verkehrssicherheit zwar noch immer ein Thema, emotional heißer laufen aber viele in unserer vom Gender- Wahnsinn („Herr Professorin“) infizierten Gesellschaft beim Trend- Thema „Sexismus“. Oder dem, was die entfesselten Gleichstellungs- Kreuzzügler dafür halten. Jetzt hat sich unser Bundesjustizminister an die Speerspitze dieser Glaubensbewegung gesetzt. Heiko Maas, gerade erst für die schöne Schauspielerin (und ehemalige Playboy-Titel-Lady) Natalia Wörner entflammt, fackelte nicht lange und brachte einen Gesetzentwurf auf den Weg, der Werbung verbieten soll, die „Nacktheit übertrieben herausstellt“. FDP-Chef Christian Lindner dazu: „Die Verhüllung von Frauen zur Bändigung von Männern zu fordern, das kannte man von radikalen islamischen Religionsführern, aber nicht vom deutschen Justizminister.“ Verstehen Sie mich nicht falsch, es gibt durchaus peinliche Darstellungen mit unnötig viel nackter Haut. Wenn zum Beispiel einer unbekleideten Frau ein Mobiltelefon im Hintern steckt und die Werbebotschaft lautet: „Handy im Arsch? Wir reparieren es!“, dann ist das nicht frauenfeindlich, sondern dämlich. Ein Gesetz gegen Dummheit schließt aber unsere Verfassung ausdrücklich aus, sonst stünde AfD-Wählen ja auch unter Strafe . . .

Gerade in Zeiten einer Renaissance von Prüderie und sexualpolitischer Überkorrektheit sei Ihnen versichert: Der deutsche Playboy bleibt, was er ist – ein meinungsstarkes, anspruchsvolles und anregendes Enthüllungsmagazin.

Viel Vergnügen, Ihr

Florian Boitin, Chefredakteur